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DRK lud wieder zur „Zahnstunde“ ein

Kind beim Zähneputzen

Mit einer besonderen Aktion möchte der DRK-Kreisverband Osterholz e. V. die Zahngesundheit von geflüchteten Kindern verbessern.

Viermal im Jahr findet in den Sammelunterkünften Schwanewede und Platjenwerbe eine sogenannte „Zahnstunde“ statt. Dort vermittelt die Dentalhygienikerin Sandra Wooßmann ehrenamtlich in spielerischer Form das erforderliche Wissen über richtige Zahnpflege.

Hintergrund sind nach Angaben des DRK KV Osterholz e. V. die oft schlechten Zahnzustände bei Kindern aus Flüchtlingsfamilien. Viele Eltern könnten wegen eigener Probleme mit den Zähnen kein gutes Vorbild sein. Die Folgen seien häufige Schmerz- und Notfallbehandlungen in Praxen.

In den „Zahnstunden“ lernen die Kinder, wie oft, wie lange und mit welcher Technik sie ihre Zähne putzen sollten. „Das Konzept funktioniert auch mit sehr einfacher Sprache“, so Kerstin Raimund, Leiterin des Fachbereichs Flüchtlingshilfe im DRK KV Osterholz e. V. Die Resonanz sei durchweg positiv: Kinder machten begeistert mit, und auch manche Eltern griffen selbst zur Zahnbürste. Ziel sei ein langfristiger Mitnahmeeffekt für die ganze Familie.

Materialien wie Zahnbürsten und Zahnpasta wurden teilweise gespendet, den Rest kaufte das DRK ein. Möglich wurde das Projekt durch Spenden des Rotary Clubs Worpswede und der Wooßmann Akademie in Osterholz-Scharmbeck.

Der DRK KV Osterholz e. V. sieht in der Initiative einen wichtigen Schritt, um von akuter Schmerzbehandlung wegzukommen und stattdessen auf Vorbeugung zu setzen. „Wenn Kinder früh lernen, wie Zahnpflege funktioniert, spart das später viel Leid – und Kosten“, betonte Kerstin Raimund.

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